Die Mehrwertsteuer (MwSt., englisch Value Added Tax, VAT) ist eine Verbrauchssteuer, die auf den Mehrwert von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Ihr nächster Verwandter in den USA und China ist die lokale Verkaufssteuer (Sales Tax).

Sie wird fällig, wenn ein Unternehmen, das steuerpflichtige Waren und Dienstleistungen anbietet, einen vorher festgelegten Mehrwertsteuerschwellenwert überschreitet.

Im Vereinigten Königreich genehmigt das HMRC normalerweise einen von AVASK ausgefüllten Mehrwertsteuerantrag innerhalb einer Woche. Dies kann jedoch auf bis zu 2 oder 3 Wochen verlängert werden, abhängig von deren Arbeitsbelastung und den individuellen Umständen des Unternehmens.

Für andere europäische Länder ist die Zeit, die die Steuerbehörden für die Erteilung einer Mehrwertsteuernummer benötigen, von Land zu Land unterschiedlich.
Italien ist am schnellsten, da eine Nummer innerhalb einer Woche erteilt wird, wohingegen es in anderen Ländern wie Frankreich und Polen einige Monate dauern kann.

Wir raten Ihnen daher, im Hinblick auf Ihre Erfordernisse im Bereich der Mehrwertsteuer vorauszudenken, damit Sie nicht durch die Bearbeitungszeiten der einzelnen Steuerbehörden überrascht werden.

Die Mehrwertsteuer wird anhand des lokalen Steuersatzes für das jeweilige Land berechnet. Im Vereinigten Königreich beträgt der Satz beispielsweise 20 %. Wenn Sie also einen Verkauf von 10 £ ohne MwSt. abgeschlossen hätten, würde Ihr Bruttoverkaufspreis also 10 £ + 2 £ = 12 £ betragen.

Wir empfehlen Ihnen daher, bei Ihren Produkten einen Aufschlag von mindestens 20 % zur Deckung des Mehrwertsteueranteils vorzunehmen. Dadurch wird gewährleistet, dass Ihr Kunde derjenige ist, der die Mehrwertsteuer zahlt, und Sie effektiv als Steuereintreiber im Namen des HMRC arbeiten.

Selbstverständlich ist bei der Festsetzung der Preise für Ihre Produkte Sorgfalt geboten, damit Sie auf dem Markt wettbewerbsfähig bleiben.

AVASK hat eine Liste mit den erforderlichen Unterlagen zusammengestellt. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um mehr zu erfahren.

Sofern Sie Ihren gesamten Geschäftszyklus des Imports, Verkaufs und Exports von Großbritannien aus abschließen, können alle MwSt.-Angelegenheiten weiterhin über das britische MwSt.-System abgewickelt werden, selbst wenn Sie in mehrere EU-Länder versenden. Dies wird als Fernverkauf bezeichnet.

Es gibt zwei Szenarien, bei denen Sie sich in weiteren EU-Ländern für die Mehrwertsteuer registrieren lassen müssen:

Erstens, wenn Sie einen Direktversand in ein EU-Land durchführen und dann Waren in diesem Land zu lagern beginnen. In diesem Fall müssten Sie auch sicherstellen, dass Sie über die richtige EORI-Nummer verfügen, um Ihre Waren je nach Bedarf beim Zoll, auf dem europäischen Festland oder im Vereinigten Königreich abfertigen zu können.

Zweitens, wenn Sie den entsprechenden Schwellenwert für Fernverkäufe überschritten haben, müssen Sie Verkäufe entsprechend dem Ankunftsland deklarieren und daher ein MwSt-Konto im Land der Vertragsverletzung führen.

Die EORI-Nummer - (Economic Operator Registration and Identification - Registrierung und Identifizierung von Unternehmern) ist eine EU-Initiative, die Händlern bei der Kommunikation mit Zollbeamten bei der Ein- und Ausfuhr von Waren hilft.

Sie ist spezifisch für Ihre MwSt.-Nummer / Ihr Unternehmen und wird bei der Zollabfertigung Ihrer Waren in europäischen Ländern verwendet.

Wenn wir Ihr Unternehmen für die Mehrwertsteuer registrieren, beantragen wir auch eine EORI-Nummer für Ihr Unternehmen. Dies erfolgt ohne zusätzliche Kosten.

Wenn Sie keine EORI-Nummer haben, wird Ihre Sendung beim Zoll zurückbehalten, bis Sie eine gültige Nummer für Ihr Unternehmen vorlegen können. Hierbei fällt ein Tagessatz für die zurückgehaltene Sendung an, was ein Problem darstellt, das Sie sicherlich vermeiden möchten.

Die Abfertigung einer Sendung mit der falschen EORI-Nummer hat außerdem zur Folge, dass Sie die beim Zoll entrichtete Einfuhrumsatzsteuer, zu deren Rückforderung Sie berechtigt sind, nicht geltend machen können.

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